Du kennst dieses Sprichwort bestimmt auch: Hunde, die bellen, beißen nicht. Es bedeutet soviel, dass hinter aggressivem Auftreten oftmals nur Imponiergehabe gesteckt, aber keine Konsequenzen folgen. Dient das Bellen also nur dazu, andere zu beeindrucken?   

Die Antwort lautet: Nein. Es kommt darauf an, wieso und wie der Hund bellt - und du solltest ihn genau beobachten, wenn du dich ihm näherst. Schau ihm allerdings nicht direkt in die Augen, sondern sieh dir eher Körperhaltung, die Ohren und den Schwanz an. Dann erkennst du am ehesten, in welcher Stimmung er sich befindet:

• Springt er herum und bellt dabei, dann spielt er vermutlich gerade nur und ist an dir eher weniger interessiert.
• Wenn er wedelt, herumtänzelt, vielleicht sogar auf dich zukommt und dich ansieht, möchte er - freundlichen - Kontakt mit dir aufnehmen.
• Steht er starr, sieht dich an und bellt dich an, möchte er dich auf Abstand halten und droht dir: Komm nicht näher! 
• Bellt er dich an, fletscht er die Zähne und legt die Ohren zurück, gibt er dir eine letzte Warnung - und könnte dich auch beißen, wenn du ihm jetzt zu nahe kommst. In dieser Situation vermeidest du am besten jeden Kontakt, weiche ihm aus und schaue ihn nicht an.