Genauso wie es Hunderassen mit Zuchtmerkmalen gibt, die für Anfälligkeiten und im schlimmsten Fall sogar Schmerzen und Missbildungen sorgen (siehe Sonntagsfrage “Was sind Qualzuchten?”), gibt es auch besonders robuste Hunderassen. Das sind vor allem welche, bei denen die Zucht und die Züchter Extreme vermieden haben - also ohne besonders kurze oder lange Beine, besonders kurze oder lange Schnauze, besonders langer oder kurzer Rücken. Genauso ist es mit der Größe: Zwergrassen und Riesenrassen haben mehr orthopädische Probleme als mittelgroße.
Als wenig anfällig gelten zum Beispiel der Border Collie, der sehr alt werden kann, und der Malinois, der belgische Schäferhund. Auch viele Terrier, Spaniel und Jagdhunde sind robuste Gefährten. Hirten- und Hütehunde, Huskies und Spitze als ursprüngliche “Arbeitshunde” sind ebenso selten krank und nicht überzüchtet.
Sind Mischlinge die gesünderen Hunde?
Das ist eine Aussage, die man sehr häufig hört. Das sie stimmt, kann man so aber nicht sagen - Mischlinge sind nicht grundsätzlich gesünder oder weniger anfällig als Rassehunde. Im Gegenteil: Eine Mischlings-Nachkomme von Dackel und Mops hat im Extremfall die Einschränkungen und Nachteile beider Elternteile! Anders verhält es sich, wenn der Mischling ein wirklich superbunter Mix über Generationen hinweg ist. Das bedeutet, dass sich in ihm Gene vieler verschiedener Rassen mischen. Daraus folgt eine geringere Gefahr, dass sich krankmachende Eigenschaften durchsetzen.