Ein unschönes Wort, hinter dem sich viel Hundeleid verbirgt: Qualzuchten. Du hast es sicherlich schon einmal gehört,. In diesem Artikel sagen wir, was es bedeutet und welche Hunderassen betroffen sind.
Wenn bestimmte Hunderassen mit Rassemerkmalen gezüchtet werden, die ihnen ein Leben lang Schwierigkeiten (oder sogar Schmerzen) bereiten, spricht man von Qualzuchten. Manche Rassestandards sind regelrechte Tierquälerei, sagt nicht nur PETA. Das gilt zum Beispiel für stark eingedrückte Schnauzen von Möpsen oder Bulldoggen. Die Tiere “schnarchen so süß” - im Klartext bekommen sie durch ihre verengten Atemwege kaum Luft, an Toben und flotte Bewegung ist nicht zu denken. Auch der deutsche Schäferhund mit seiner extrem abfallenden Rückenlinie und Teckel und Bassets mit ihren ultrakurzen Beinen haben oft orthopädische Probleme. Beim Rhodesian Ridgeback sorgt die erwünschte “Ridge” auf dem Rücken für Wirbelsäulenschäden und die winzigen Chihuahuas und Teacup Pudel haben missgebildete Schädel.
Problematisch ist auch die begehrte grausilberne Fellfarbe bei Doggen, Labradoren, American Staffordshire Terriern. Denn die Fellfarbe ist an ein Gen gebunden, das die Tiere unheilbar krank machen kann, so dass sie nicht alt werden. Genauso ist es bei den buntgescheckten, helläugigen Border Collies, Australian Shepherds oder Doggen mit dem Merle-Gen: Bei ihnen kommt es überdurchschnittlich oft zu Taubheit und Blindheit.
Wohlgemerkt: Nicht alle Züchter setzen übertriebene Rassestandards um und natürlich gibt es auch gesunde Vertreter gefährdeter Rassen. Aber überlege dir gut, ob du dir nicht doch lieber einen Hund einer “gesünderen ” Rasse anschaffst.